RE: Retiring German TV moderator Thomas Gottschalk complains about censorship

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Jetzt wollen wir doch einmal die Kirche im Dorf belassen. Zensur in den Medien ist präsent, seit es ein unumstößlicher Fakt ist, dass die Geldgeber von außen den Kurs bestimmen. Oder hängt jemand noch immer der Meinung nach, dass ProSiebenSat.1 Media eine kritische Berichterstattung über die Berlusconi-Gruppe MFE zulasse? RTL über Bertelsmann? Dies betreffend, gehören die Öffentlich-Rechtlichen noch zu den Harmlosen.
Was nun Herrn Gottschalk betrifft, sollte nicht unberücksichtigt bleiben, dass dieser Mann seit jeher (ob im Radio oder TV) stets viel labert - dabei allerdings auch reichlich viel Unfug ins offene Mikrofon pustet. Den Nachnamen seines Gastes (Ana Ivanović) aus reiner Unwissenheit und schlampiger Vorbereitung zu verunstalten, gilt da erst als Anfang. Wie und warum überhaupt er zuhause am Frühstückstisch seiner Familie die Welt erklärt, ist seine Privatsache. Tatsache ist allerdings, von ihm (abgesehen von schwammigen Formulierungen) noch nie konkrete Einlassungen zu sozialen oder politischen Vorgängen vernommen zu haben.
Die sich weiter zu verfestigende Vermutung, bei der ARD, im ZDF, 3sat oder Arte stehe 24/7 der Scherenschleifer bereit, um das Zensur-Werkzeug messerscharf zu halten, lässt sich zwar wunderbar ausschmücken, was allerdings nicht zu bedeuten hat, Bezug zur Realität zu haben.



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